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Titel: Zirkel
Originaltitel: Cirkeln
Reihe: Zirkel
Feuer
Schlüssel
Autor: Sarah Elfgren & Mats Strandberg
Verlag: Dressler
Veröffentlichung: Februrar 2012
Seitenanzahl: 608
Preis: 19,95 €
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Klappentext:
Die sechs Mädchen könnten nicht verschiedener sein. Abgesehen davon,
dass sie in der schwedischen Kleinstadt Engelsfors leben, auf dieselbe
Schule gehen und sich nicht mögen, haben sie nichts gemeinsam. Glauben
sie. Doch eines Nachts werden sie im Wald zusammengeführt. Sie sind
auserwählt, das Böse, das in der Stadt lauert, zu bekämpfen. Schaffen
sie es, miteinander auszukommen? Denn nur mit vereinten Kräften können
sie die dunklen Mächte besiegen. Reinster Nervenkitzel aus Schweden, dem
Land der Krimi-Meister. "Zirkel" ist der grandiose Auftakt der
Engelsfors-Trilogie
Zu den Autoren:
Sara B. Elfgren arbeitet als
Drehbuchautorin und Dramaturgin und feiert mit ihren Film- und
Fernsehproduktionen in Schweden große Erfolge. Mats Strandberg hat
bereits drei Bücher für Erwachsene geschrieben. Sein neuester Roman
wurde auch ins Deutsche übersetzt. Er arbeitet außerdem als
Journalist und Kolumnist beim Aftonbladet, Schwedens größter
Abendzeitung. Als sich die beiden zum ersten Mal trafen, entdeckten
sie ihre gemeinsame Leidenschaft für Bücher mit übersinnlichen
Elementen. Die Idee, zusammen an einem Buch für junge Leser zu
arbeiten, war schnell geboren. Zirkel ist der Debütroman des
Autorenteams und der grandiose Auftakt einer Trilogie.
Buchgestaltung:
Tanja:
Trotz den Mädchengesichtern auf
dem Buch, hat das ganze etwas Kunstvolles. Das ganze wirkte eher wie
ein Gemälde, anstatt wie ein liebloses Motiv und das gefällt mir.
Im Zentrum befindet sich dann der „Zirkel“ um welches es im Buch
geht. Hier hat man sich echt Gedanken um das Thema gemacht und das
gibt Pluspunkte!
Ich:
Das Cover war eines der Gründe, warum ich das Buch unbedingt lesen
wollte. Es hat etwas geheimnisvolles an sich und auch mysteriöses.
Besonders die Ausarbeitung der Mädchen und die ganzen "Blutspritzer" um sie herum, haben mich angesprochen. Man hatte den Eindruck, als ob den Leser etwas erwartet, was er nicht so leicht vergessen kann. Ich habe etwas thrillermäßiges oder ähnliches erwartet, was ja nicht so ganz der Fall war. Auch der Zirkel in der Mitte ist eine gut Idee, da es den Inhalt des Buches wiederspiegelt. Hier haben sich die Gestalter viel Mühe gegeben.
Besonders die Ausarbeitung der Mädchen und die ganzen "Blutspritzer" um sie herum, haben mich angesprochen. Man hatte den Eindruck, als ob den Leser etwas erwartet, was er nicht so leicht vergessen kann. Ich habe etwas thrillermäßiges oder ähnliches erwartet, was ja nicht so ganz der Fall war. Auch der Zirkel in der Mitte ist eine gut Idee, da es den Inhalt des Buches wiederspiegelt. Hier haben sich die Gestalter viel Mühe gegeben.
Unsere Meinung:
Die ersten 100 Seiten machen es dem
Leser nicht gerade leicht, einen raschen und guten Einstieg in das
Buch zu finden. Zwar schlägt die ganze Geschichte einen gemächlichen
Takt an und man hat sehr viel Zeit, um sich in die Handlung
einzuleben, aber der Beginn des Romans wirkte oft etwas langatmig,
was gleichbedeutend mit Langweile kam. Dem Leser wurden zu viele
Namen an den Kopf geworfen. Es gab zu viele Charaktere, die man auf
einen Schlag kennen lernte und es wurde zunächst nicht ersichtlich,
wer nun eine größere Rolle spielt und wer eben nicht. Dazu kommt,
dass der ständige Sichtwechsel, das alles erschwerte. Gerade wurde
man mit einem der Mädchen warm – SCHWUPPS – gings zum nächsten
Charakter. Die zart aufgebauten Verbindungen zu einzelnen Charakteren
wurde dadurch sofort wieder abgerissen und so liest man eine ganze
Weile, bis auch nur das Gefühl aufkommen kann, das irgendwer einem
eventuell sympathisch werden kann.
Auch die nächsten Abschnitte des
Buches verstärkte sich der gewonnene „Chaos-Eindruck“ immer
mehr. Gemächlich plätschert die Handlung vor sich her, die
Charaktere erscheinen noch immer etwas oberflächlich und nicht
greifbar.
Zu Gute halten kann man dem Buch aber
auf alle Fälle, das man merkt, wie viel Liebe fürs Detail beide
Autoren in ihr Werk gesteckt haben. Sie geben ihren Charakteren sehr
viel Spielraum für Entwicklungen und dafür, sich selber kennen zu
lernen. Wie viele Jugendliche in dem Alter der Charaktere wissen
diese nicht so genau, wer sie sind und wo sie einmal hinwollen und
als dann der magische Aspekt der Geschichte anfängt sich zu zeigen,
wird das ganze ein einziges Drama. Und wer liebt sie nicht, GUTE
Dramen? Jedermann findet doch Gefallen an Konflikten – sie machen
ein Buch spannend. Aber auch hier wieder dasselbe Problem des
Anfangs: zu viel auf einmal.
Man erfährt viel über die
Hintergründe der Charaktere, aus welchem Umfeld diese stammen und
mit welchen Alltagsschwierigkeiten diese zu kämpfen haben, aber die
Mädchen wirkten dadurch nicht tiefgründiger, es war viel mehr so,
das der Fokus auf die Probleme die Identifizierung mit ihnen schwerer
gemacht hat. Es wird sicherlich viele Leser geben, die ein ähnliches
Problem haben und mit keinem der Mädchen sympathisieren können.
Anstatt vieler starker Eigenschaften, benehmen sich die meisten von
ihnen egoistisch und handeln nur im eigenen Interesse, was wiederum
an einigen Stellen der Handlung wirklich erschreckend war.
Paradebeispiel dafür ist Anna Karin, bei der man das Wort
„Missbrauch“ wirklich wörtlich nehmen kann! Es gibt da nämlich
so eine Szene, von der man behaupten könne, sie wollte jemanden mit
Hilfe ihrer Magie vergewaltigen. Und so was soll einen sympathisch
werden?!
Die ganze Sache mit der Magie war
ebenfalls die meiste Zeit ein Rätsel. Aus unersichtlichen Gründen
haben die Charaktere plötzlich magische Kräfte – die Magie ist
also auf einmal da und schlägt ein wie ein Feuerwerk. Anstatt
dadurch verunsichert zu sein oder Fragen zu stellen, wird dies
einfach so akzeptiert. Die Kräfte der Charaktere werden erst sehr
spät, vielleicht zu spät etwas genauer erklärt. Die Direktorin der
Schule, die bis dahin wirklich kaum etwas beigetragen hat, wird nun
der Mentor der Mädchen und das ganze wirkte etwas aufgesetzt.
Der magische Unterricht hingegen war
die erste Idee des Buches, die wirklich interessant dargestellt
wurde. Dadurch, dass man wissen wollte, was es mit der Magie und den
Geheimnissen auf sich hat, wurde die Geschichte spannender. Einige
Ereignisse, auf die nicht näher eingegangen wird, weil es riesige
Spoiler sind, stehen im Bezug zu den Entwicklungen der Handlung und
allmählich wird der rote Faden ersichtlich und man hat endlich eine
Vorstellung davon, wo die Geschichte hinführen mag. Der Zirkel ist
es dann, der die Mädchen zusammen bringt, denn gemeinsam sind sie
stark. Gelungen war die Beschreibung der Konstellation dieses
Zirkels, wo die Charaktere doch alle so unterschiedlich sind und
zusammen arbeiten müssen. Zunächst hatte man das Gefühl, das die
Freundschaft nur rein oberflächlich ist, aber in den letzten Kapitel
und dem Showdown wird man eines besseren belehrt.
Die letzten 200 Seiten waren wirklich
sehr gut! Die Mädchen hatten sehr viele, Tiefschürfende Dialoge,
die toll in Szene gesetzt wurden und gezeigt hat, dass mehr hinter
der Freundschaft einiger steckt, als nur der Zirkel. Richtig toll war
auch, dass man als Leser die Reue einiger spürt, weil diese
unverzeihliche Fehler gemacht haben. Dadurch, das diese eingesehen
wurden, zeigten sich neue Seiten an den Mädchen. Sie wurden
selbstbewusster und das Gefühl kam auf, das sie endlich für das
kämpfen werden, was sie wollen und es nicht nur geschehen lassen
bzw. in ihren Problemen versinken werden.
Das Ende des Buches wird sicher die
Geister scheiden. Zum einen ist es spannend erzählt und hält einige
Wendungen bereit, zum anderen ist die Auflösung der Geschichte
einfach nur so banal, dass es fast lächerlich ist. Zudem wirkte die
Auflösung sehr glatt und es gelang den Charakteren viel zu schnell.
Etwas, das immer noch ein Rätsel nach
all den Seiten bleibt ist das magische Buch. Ist es unlogisch oder
ist eine Tatsache entgangen? Das Buch besteht aus den Symbolen für
die Elemente und nur aus diesen Symbolen. Im Buch wird das erklärt.
Wie also kann aus sechs Wörtern ein ganzer Text werden? Das Buch
müsste sich doch wie die nicht stimmige aneinander Reihung von ein
und denselben Worten lesen?!
Ein Kommentar von jemanden, der das
Buch schon kennt, wäre nett ;)
Fazit:
Hat man viel Geduld und mag weit
ausgeführte zwischenmenschliche Beziehungen, sowie eine Prise
Fantasy und Spannung wird Zirkel sicher gefallen. Mag man aber eher
Actionreiche Romane mit vielen Wendungen und einem schnellen
Erzählstil, sollte man besser die Finger von Zirkel lassen.
Schlussworte:
Ich kann es einfach nicht verstehen. Wie können so viele Leute das Buch
mögen und es dann auch noch so sehr "hypen"?. Ich habe bei dem Buch
etwas echt besonderes und neues erwartet, was mir richtig gut gefallen
kann. Und ja, es gab etwas neues. Doch bei der Umsetzung ist so gut wie
alles schief gegangen, was schief gehen kann. Es erwarten den Leser
naive Charaktere, die ihr eigenes Wohl in den Vordergrund stellen,
während ihre "Freunde" alle sterben. Besonders Anna-Karin hat mich in
dem Fall am meisten aufgeregt. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen,
wie sie ihre Macht so missbrauchen konnte. Auch wenn es sich gerade
negativ anhört, gab es auch positive Aspekte, die oben genannt wurden,
wie z.B. die letzten 200 Seiten des Buches, in dem die Charaktere sich
weiterentwickelt und ihre Fehler eingesehen haben. Wäre das ganze Buch
in dem Niveau gewesen, hätte es bestimmt eine bessere Bewertung gegeben.Bewertung:
Nach dem Buch leuchten 2 von 5 Lampions
( Die Rezension haben Tanja und Ich zusammen geschrieben, nachdem wir gemeinsam eine Leserunde gemacht haben)
Ich mag das Buch auch nicht besonders.. :/ Hab mir darunter was ganz anderes vorgestellt!
AntwortenLöschenSchöne Rezi :)
Liebe Grüße
Tamara
Sehr gute Rezi! Sehr gut nachvollziehbar geschrieben. Für mich ist das Buch nichts.
AntwortenLöschenLG
Lilly