Montag, 10. September 2012

Rezension zu „Tod oder Liebe“ - Manuela Salvi


Quelle: *klick*





Titel: Tod oder Liebe
Originaltitel: E sarà bello morire insieme
Autor: Manuela Salvi
Verlag: FJB
Veröffentlichung: 2. April 2012
Seitenanzahl: 332
Preis: 14,99 €
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Klappentext:
Mafia und Liebe,
Verbrechen und Leidenschaft
Irgendetwas an diesem coolen und gut aussehenden Typen zieht Bianca unwiderstehlich an. Aber er ist der Sohn eines Mafiabosses und sie die Tochter eines Anti-Mafia-Richters. Ihre Liebe darf nicht sein. Doch die Leidenschaft und die Lust auf ein anderes Leben treiben sie immer näher zueinander, bis Bianca Manuel vor die schwierige Entscheidung stellt: Soll er seine Familie verraten oder das Mädchen, das er liebt?

Zur Autorin:
Manuela Salvi wurde 1975 geboren und studierte Graphik und Kommunikation in Urbino. Mit zwölf Jahren schickte sie ihren ersten, 21 Seiten langen Jugendroman an ein großes Verlagshaus: Noch heute bewahrt sie die ermutigende Antwort auf. Ihre Karriere als Schriftstellerin begann jedoch erst viele Jahre und viele Berufe später, nachdem sie einige Zeit als Lehrerin am Gymnasium gearbeitet hatte.

Cover:
Das Cover wurde in sehr hellen und frischen Farben gehalten. Zuerst fallen die beiden Personen im Vordergrund auf, die sich an den Händen halten. Dann erst sieht man die Stadt, die man leicht im Hintergrund erkennen kann. Das Cover wirkt zu Anfang warm und ansprechend und man kann sofort bemerken, dass die Personen ein Paar sind. Doch dann kommt die Pistole, was sehr Abstrakt zu dem Rest ist. Es lässt sich etwas gefährliches vermuten.
Aus den Personen kann man schließen, dass hier Bianca und Manuel abgebildet sein sollen. Wobei Manuel die Person noch passt, ist es bei Bianca weniger gelungen, weil sie im Buch total anders beschreiben wird als abgebildet. Auch der Titel des Buches ist nicht so ganz gelungen, da die Frage zu komisch ausgewählt worden ist. Zwar passt es zum Buch, aber es nimmt die Ernsthaftigkeit des Buches weg.

Handlung:
Nach einem Umzug steht Bianca vor einem Neuanfang. Eine neue Stadt, ein neues Leben. Doch der Beginn erweist sich als gar nicht so einfach, wie Anfangs gedacht, denn Bianca muss sich in der neuen Schule einleben, klingt simpel, wenn sie nicht eine eher zurückhaltende Person wäre.. In der Schule trifft sie dann noch auf den „Bad-Boy“ Manuel. Schon vom ersten Moment an ist sie von ihm genervt und versucht ihm aus dem Weg zu gehen. Dies soll ihr aber nicht ermöglicht werden. Immer wieder kommt es dazu, dass sie mit ihm zusammenarbeiten muss und so entwickelt sich aus dem Hass etwas ganz anderes.

Charaktere:
Die Protagonistin Bianca ist eines dieser Charaktere, die sich schüchtern verhalten, sich von dem Rest der Welt abschotten und sozusagen alles hassen. Man könnte behaupten, dass sich die Autorin hier an den alt berüchtigten Klischees bedient hat. Aber dem ist gar nicht so. Die Art von Bianca ist auf einer Hinsicht anders: Sie ist individuell. Bianca hat nämlich ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen, die sie versucht zu bessern. All dies zeugt davon, dass nicht ein hübsches Mädchen hinter einem schwachen Charakter steckt. Es wird versucht, das Beste aus dem Charakter rauszuholen und dafür muss die Protagonistin nicht dem idealen Bild entsprechen. Ich muss sagen, dass ich von dem Charakter wirklich überrascht wurde und solch etwas nicht erwartet hätte.

Schreibstil:
Ich liebe den Schreibstil von Manuela Salvi. Er ist zugleich flüssig, interessant, angenehm und spannend. Sie hat sich gleich dem Jugendlichen Stil angepasst und so war es ein Leichtes für die Leser, das Buch schnell durchzulesen und sich in das alles zu verlieben. Salvi weiß, was die Leser wollen und setzt dies auch besonders gut um. Sie hat es geschafft, die Spannung bis zu den letzten Seiten durchgehend aufrecht zu erhalten und den Leser durch eine Fahrt der Emotionen zu führen.
Die Autorin wird mit in Erinnerung bleiben und ich kann es gar nicht erwarten, irgendwann einmal andere Bücher von ihr zu lesen.
Italienische Liebesgeschichten?
Ich will mehr!

Fazit:
Unscheinbares-Mädchen-verliebt-sich-in-den-Bad-Boy meets italienischen Mafiaflair. So könnte man das Buch ganz kurz beschreiben. Doch es verbirgt sich viel mehr, als man es am Anfang vermutet. Hier wird nämlich eine alt bekannte Idee mit neuen Elementen aufgepeppt, sodass auch die nicht neuste Idee toll und fesselnd ist. Das ganze italienische hat mir richtig gut gefallen, weil das mal bei den jetzigen Jugendbüchern eine kleine Abwechslung ist. Endlich bin in den Genuss gekommen, eine Liebesgeschichte, verbunden mit einem Mafia-Clan zu lesen. Auch der frische Schreibstil und die ganze Atmosphäre waren sehr ausschlaggebend für diese Bewertung. Denn diese waren wunderbar und verzaubernd. Eine herzergreifende Liebesgeschichte wurde erschaffen, die nichts mit den 0/8/15 Geschichten zu tun hat.

Bewertung:
Nach diesem Buch leuchten 4,5 Lampions.


4 Kommentare:

  1. Klingt ein bisschen nach Romeo und Julia.

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  2. Bin ich erfreut, dass dieses Buch dennoch seine Fans hat. Mich konnte es leider gar nicht überzeugen, weil ich mich der Hauptfigur so auch nicht zurecht gekommen bin und der Mafiateil leider nur halb so grausam war wie erwartet (Giftmüll, da fließt nicht viel Blut)

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  3. Möchte ich haben!!
    Ab auf meine WL! :D

    lgm gina ;)

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