Dienstag, 30. Oktober 2012

Rezension zu "Lost Girl" - Sangu Mandanna

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Titel: Lost Girl – Im Schatten der Anderen
Originaltitel: The Lost Girl
Autorin: Sangu Mandanna
Verlag: Ravensburger
Veröffentlichung: 1. Juli 2012
Seitenanzahl: 448
Preis: 16,99€
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Klappentext:
Sie darf nicht wählen,
wen sie liebt.
Sie muss verschweigen,
was sie träumt.
Sie kann nicht leben,
wie sie will

Denn sie ist nur das Echo einer anderen.

Zur Autorin:
Mit vier Jahren wurde Sangu Mandanna von einem Elefanten verfolgt - Stoff für ihre erste Geschichte. Siebzehn Jahre später las sie „Frankenstein“. Die Lektüre faszinierte sie so sehr, dass sie ihren ersten Roman „Lost Girl“ schrieb, einen Roman über Tod und Liebe, aber ganz ohne Elefanten. Sangu Mandanna lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Sohn in England.

Cover:
Mit seinem hellen Lilaton sticht das Cover des Buches gleich in das Auge des Betrachters. Weiterhin sind zwei Mädchengesichter zu erkennen, die miteinander verbunden sind. Dies stellt in diesem Fall Amarra und ihre Doppelgängerin dar. Unter den Gesichtern ist der Titel abgebildet.
Das Cover ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, da es die Geschichte zu 100 % widerspiegelt. Es zeigt die Verbundenheit der Charaktere und zudem auch gleichzeitig wie verschieden sie sind, indem die beiden Gesichter auf jeweils eine andere Seite blicken. Auch der Titel des Buches ist gut gelungen, wobei ich sagen muss, dass der Verlag mit seinem Untertitel einen Volltreffer gelandet hat. Es passt perfekt zu der Geschichte.

Handlung:
Wir leben in einer Welt, in der Menschen als Doppelgänger erschaffen werden können. Sie leben so lange von der Außenwelt abgeschottet, bis die echte Person stirbt und dafür die Doppelgänger sie ersetzen können. Zu den Doppelgängern gehört auch Amarra. Die Eltern der wahren Amarra haben aus Liebe eine Doppelgängerin erschaffen lassen, damit sie noch einen Halt haben können, sollte Amarra sterben. Damit sie Amarra aber perfekt ersetzen kann, muss sie alles tun, was Amarra tut. Sie muss das gleiche lesen, das gleiche essen und auch die gleiche Person lieben wie sie. Doch so was kann nicht in jedem Fall positiv enden.

Charaktere:
Mit der Protagonistin Amarra, hat Sangu Mandanna einen Charakter erschaffen, der den Leser auf vielerlei Hinsicht ergreift. Zu einem die Geschichte hinter der Doppelgängerin, die so schockierend und zugleich faszinierend ist. In vielen solcher Passagen fühlt der Leser mit ihr und erhofft sich ein Leben für Amarra, das nicht mehr für sie bestimmt wird. Doch auch die Art von Amarra ist sehr gut durchdacht. Zwar soll sie eine Doppelgängerin zu der wahren Amarra bilden, aber dennoch ist sie eine Person für sich selbst, die sich nicht in allen Situationen, in das Leben einer anderen Person versetzen wird. Ihre Art ist humorvoll, ernst und sehr emotional. Besonders ergreifend fand ich ihr Durchsetzungsvermögen. Es war begeisternd wie sie versucht hat, ein eigenes Leben zu führen und somit auch ihren Lebenspartner selbst auszuwählen.

Zusammenfassend sind all die Charaktere im Buch sehr gelungen. Sowohl der Hauptcharakter, als auch die Nebencharaktere haben den Leser mit ihrem Charme und ihren verschiedenen Eigenschaften auf eine Reise mitgenommen, in der Loyalität und auch Freundschaft eine große Rolle spielen.

Schreibstil:
Dafür, dass das Buch Sangu Mandannas Erstlingswerk ist, kann man sagen, dass ihr Schreibstil sehr ausgereift ist und die Autorin es schafft, mit vielen spannenden oder auch emotionalen Bereichen den Leser in seinen Bann zu ziehen und ihn erst dann loszulassen, wenn das Buch beendet wurde. Auch das erweist sich als nicht allzu einfach, da der Leser auch nach der Geschichte nicht ganz loslässt und er noch immer über die Geschichte nachdenkt. Der Schreibstil ist zudem auch noch sehr flüssig, sodass er sich einfach und schnell lesen lässt. Aber auch faszinierend, weil es schwer ist, in knapp 450 Seiten eine so komplexe und ergreifende Geschichte darzustellen.

Meine Meinung:
Nachdem das Buch schon von einigen gut bewertet wurde, wurde auch ich aufmerksam auf „Lost Girl“. So habe ich mich auch sehr gefreut, dass ich das Buch über BloggdeinBuch erhalten habe. Gleich nach dem Erhalt habe ich mit dem Lesen begonnen und war positiv überrascht. Zwar waren die Bewertungen echt gut, aber niemals hätte ich mit so etwas gerechnet. Sofort war ich von der Geschichte gefangen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich konnte mich wahrhaftig von dem Buch nicht mehr trennen, sodass ich es nicht ertragen konnte, das Buch zu beenden. Als das Ende kam, war ich dennoch sehr zufrieden, weil das Ende gepasst hat. Zwar ist es offen und hinterlässt noch viel Potential für einen 2. Teil, dennoch ist das Ende gut genug, damit der Leser nicht nach dem Zuklappen des Buches sich selbst verrückt macht.

Fazit:
„Lost Girl“ ist ein durchaus überraschendes Buch, welches mit vielen Wende- und Höhepunkten den Leser fesselt. Es hat sehr viel Suchtpotential und ist so gut, dass ich es jedem wärmstens empfehlen kann. Ein gelungenes Debüt, das einen auch nach dem Beenden des Buches nicht mehr loslässt.

Bewertung:
Nach diesem Buch leuchten 5 Lampions

Vielen Dank für das wundervolle Buch an Ravensburger und BloggdeinBuch

4 Kommentare:

  1. Schöne Rezi! :)
    Ich habe das Buch schon einige Male in den Händen gehalten, es schließlich aber immer wieder zurückgelegt, obwohl ich die Idee sehr interessant fand. Nachdem du das Buch aber sehr gut fandest, muss ich es mir dann noch mal holen ;)
    Liebe Grüße,
    Mara

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  2. Das Buch hört sich gut an.

    LG May

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